Mittwoch, 17. April 2013

Kennst du das, wenn du vor dem Spiegel stehst, du dich selbst reflektierst,
deine Hände deine Haut berühren, deinen Körper ertasten und du verzweifelt versuchst,
mit diesen lächerlich klein wirkenden Händen alles zu verstecken?
Wenn das, was dir entgegen blickt, dich förmlich auszulachen scheint, sein Hohn
durch deine Blutbahnen gerät, dein Herz erreicht.
Hier zu viel, da zu wenig, niemals zufrieden, niemals gut genug für irgendwas.
Die Stimme in deinem drückenden Kopf wird immer lauter.
Du würdest gerne wegsehen, würdest gerne alles richten und abschneiden können,
würdest dich gerne abwenden von dem, was dir die Seele zerfrisst
- Doch du kannst es nicht. Du musst hinsehen, du kannst dich nicht bewegen.
Eingefroren stehst du dir selbst gegenüber, dir selbst im Weg, und irgendwann
merkst du, dass du selbst dein Endgegner in diesem Spiel bist.
Und es hört nicht auf.
Wird es nie.